Frau, groß ist dein Glaube!

Wir begegnen in unserem Leben häufig zwei Einstellungen gegenüber anderen Menschen: Auf der einen Seite Verdacht, Vorbehalte, Misstrauen, und als Folge davon Alleinsein und Gefangenschaft in den eigenen Problemen und Nöten; auf der anderen Seite Vertrauen, Glauben, Mut, und im Gefolge davon Verstehen, Gemeinschaft und Befreiung aus verschiedenen Sorgen. Gewiss, fein säuberlich von einander getrennt scheinen diese Haltungen nicht vorzukommen.

Je nachdem, in welchem Erleben wir stehen, setzt sich mal die eine, mal die andere durch. Doch sollten wir als Christen folgendes bedenken: Wenn es ein Grunderbarmen gibt, das uns hält und trägt, in das wir uns bergen können; wenn es den Gott Jesu Christi gibt, dann muss es dieses Erbarmen auch im zwischenmenschlichen Bereich geben, dann müssen wir es immer wieder suchen und auch die anderen erfahren lassen.

Denn in dem Maß, in dem wir unser Leben von dem “Gott des Erbarmens” her entwerfen, werden auch wir zu Menschen des Erbarmens und lassen andere zu solchen Menschen werden.

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